"Wir sind der Meinung, dass die Veröffentlichung einer Arbeit nicht der Endpunkt für einen Wissenschaftler ist.. Wir haben ein kleines Interview mit External Diffusion über ihre Arbeit geführt und darüber, wie sie die Wissenschaftskommunikation verbessern. Probieren Sie es aus!

1. Was war der Auslöser für die Gründung der Externen Diffusion?

Als Wissenschaftler verspürte Damien das Bedürfnis, seine Arbeit auf eine andere Art und Weise mitzuteilen, zusätzlich zu wissenschaftlichen Arbeiten und Mitteilungen auf Konferenzen. Er startete einen persönlichen Blog und begann, auf Twitter aktiv zu werden. Das Schreiben von Blogeinträgen über wissenschaftliche Arbeiten (seine eigenen oder andere interessante Arbeiten aus der Literatur) war eine Übung, die ihm viel Spaß machte. Dabei geht es darum, einen alternativen Kommunikationsstil zu verwenden, der sich von den strengen Regeln der wissenschaftlichen Kommunikation abhebt und deren Fachjargon vermeidet. Trotz seiner Bemühungen, die Öffentlichkeit zu erreichen, stellte er jedoch bei einem Blick auf die Statistiken der Website fest, dass es sehr schwierig war, diese Artikel zu sehen.

Im Frühjahr 2015 entstand in einem Gespräch mit seinem Bruder Alex, der Unternehmer im Bereich Web und soziale Medien ist, die Idee eines Web-Hubs, der Autoren wissenschaftlicher Publikationen, die ihre Artikel bloggen möchten, ein relevantes und großes Publikum garantiert. Damien dachte sich all die Dinge aus, von denen die Autoren gerne profitieren würden. Alex kam mit technischen Lösungen und Vorschlägen, um noch mehr zu bieten. Gemeinsam entwarfen sie die Website und begannen mit der Rekrutierung der ersten Mitwirkenden und Follower in den sozialen Medien. Die Website wurde im Oktober 2015 gestartet.

2. Wie kann die externe Diffusion Wissenschaftlern helfen, ihre Ergebnisse zu kommunizieren?

Wir sind der Ansicht, dass die Veröffentlichung ein Papier ist nicht der Endpunkt für einen Wissenschaftler. Die meisten Forscher haben das Bedürfnis, auf ergänzende Weise über ihre Ergebnisse zu sprechen. Sie halten zum Beispiel Vorträge auf Konferenzen, um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit von ihrer Arbeit erfährt. Manchmal nehmen sie die Dienste der Kommunikationsabteilung der Universität in Anspruch, um sich an die allgemeine Presse zu wenden. Einige kommunizieren auch direkt über soziale Medien. Das Bloggen ist ein weiterer Kanal der Wissenschaftskommunikation, der Verbreitung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Werbung (wie auch immer Sie es nennen wollen). Um mit einem Blog etwas zu bewirken, reicht es nicht aus, gute Inhalte zu schreiben; man braucht ein breites und relevantes Publikum.

Der Blogbeitrag Externe Diffusion besteht aus einer mehrteiligen Seite, die verschiedene Arten von ansprechenden Inhalten enthalten kann (Infografiken, Illustrationen, mehrere Links, Autorenbiografie, Video usw.). Der Inhalt wird vom Autor auf der Grundlage einer von uns vorgeschlagenen Vorlage bereitgestellt. Auf Wunsch helfen wir bei der Erstellung der Inhalte. Die Stärke von External Diffusion ist das Publikum und die aktive Einbindung in die sozialen Medien. Sobald der Beitrag auf der Website online ist, aktivieren wir einen echten Kommunikationsplan, um sicherzustellen, dass der Beitrag und der Artikel online von der relevanten Gemeinschaft diskutiert werden.

Wenn Sie wollen, dass jemand Ihre Forschung liest, brauchen Sie eine externe Diffusion!

3. Wie war die Reaktion der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf Ihre Arbeit?

Wir begannen mit einer Handvoll Beiträge und praktisch keinen Anhängern in den sozialen Medien. Jetzt veröffentlichen wir etwa jede Woche einen Beitrag, und unser Publikum wächst sehr schnell (z. B. > 5000 Follower auf Twitter). Signifikant ist die hohe Engagement-Rate (RT, Likes usw.), die unsere Beiträge in den sozialen Medien generieren, und die Anzahl der "Click-Throughs" auf die eigentliche wissenschaftliche Arbeit, für die die Autoren werben wollen. Wir erhalten viele positive Kommentare aus der Community, und darüber freuen wir uns sehr!

4. Was sind die nächsten Schritte für die externe Diffusion?

Der nächste Schritt für die Entwicklung des Start-ups ist die Etablierung eines nachhaltigen Geschäftsmodells. Wir sind auf der Suche nach institutionellen Partnern - Universitäten, Forschungskonsortien, Netzwerke usw. - die regelmäßig von unseren Diensten profitieren möchten. Wir wollen unser Publikum in den sozialen Medien weiter ausbauen. In Kürze werden wir auch kostenpflichtige Dienste für die Erstellung von Inhalten wie Infografiken, Illustrationen, Videos und Artikeln zur Popularisierung anbieten. Schließlich haben wir ein Gast-Blog-Seite auf der wir externe Beiträge zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Publizieren und Forschung veröffentlichen; wir planen, diese Seite zu erweitern, um den Dialog mit der Gemeinschaft aufrechtzuerhalten (Vorschläge sind willkommen!).

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5. Wie stellen Sie sich die Wissenschaftskommunikation in ein paar Jahren vor?

Wissenschaftskommunikation hat viele Formen. Es wird immer Wissenschaftler geben, die der Meinung sind, dass ihre Arbeiten "für sich selbst sprechen" und keine zusätzliche Form der Öffentlichkeitsarbeit benötigen. Und in einigen Fällen mag dies für ihre Zwecke tatsächlich funktionieren. Doch die wissenschaftliche Kommunikation befindet sich mitten in einer Revolution: offener Zugang, offene Wissenschaft, offene Daten, Vorabdrucke, Peer-Review nach der Veröffentlichung, kollaborative Veröffentlichungen usw. Auch die sozialen Medien vervielfachen die Informationsquellen. In diesem Informationsfluss wird es aus der Sicht des wissenschaftlichen Autors immer wichtiger, sich von der Masse abzuheben. Die Verwaltung der Online-Präsenz und der E-Reputation wird daher ein Muss sein.

Aus der Sicht des wissenschaftlichen Lesers, der mit der derzeitigen Informationsflut zurechtkommen muss, Wissenschaftsblogs zu lesen ist eine gute Idee. Was die Kommunikationsformen angeht, so gibt es bereits Innovationen wie interaktive Poster, Chats in den sozialen Medien, Live-Videos usw. Dennoch glauben wir, dass das gute alte Papier noch lange überleben wird, denn bei der Wissenschaftskommunikation geht es nicht nur darum, eine starke Botschaft zu vermitteln, sondern auch darum, Methoden und Daten präzise und detailliert weiterzugeben, damit die Gemeinschaft auf bestehenden Arbeiten aufbauen und weitere Fortschritte erzielen kann. Eine Aufgabe von wachsender Bedeutung für Wissenschaftskommunikatoren wird wahrscheinlich darin bestehen, mit der Gesellschaft, den Medien und sogar der Politik in Kontakt zu treten, um zur Rationalisierung einseitiger wissenschaftlicher Debatten (Migration, Klimawandel, Impfstoffe usw.) beizutragen. Im heutigen Kommunikationsrausch können leicht verkürzte Botschaften vermittelt werden, und Wissenschaftler müssen dazu beitragen, diese zu entkräften.

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