Der Mai ist der Monat des Zöliakie-Bewusstseins, ein Datum, das auf die Zöliakie aufmerksam machen soll. Forscher aus der ganzen Welt befassen sich täglich mit der Zöliakie, um die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Und es wurde bereits viel entdeckt.
Deshalb ist neben der Forschung und soliden Daten auch eine gute Kommunikation zwischen Wissenschaftlern, Medien und der Bevölkerung wichtig. Fake News, falsche oder unvollständige Informationen können das Leben derjenigen, die die Krankheit haben oder sich in der Diagnosephase befinden, sehr verschlechtern. Wir glauben, dass eine gute Kommunikation in der Wissenschaft sehr wichtig für den wissenschaftlichen Fortschritt und das Wohlergehen der Bevölkerung ist.
Eine Möglichkeit, die Wissenschaftskommunikation zu verbessern, ist die Verwendung visueller Ressourcen, wie Infografiken, Videos oder grafische Zusammenfassungen. Sie können Ihre Daten auf prägnante und schöne Weise darstellen.
Unser Team hat eine Infografik erstellt, um Informationen über die Zöliakie auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen darzustellen.
Zunächst einmal: Was ist Zöliakie?
Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die durch den Verzehr von Gluten zu Schäden im Dünndarm führt. Es gibt einen genetischen Faktor und einige Menschen sind genetisch prädisponiert, an Zöliakie zu erkranken.
Etwa 95% der Menschen mit Zöliakie haben entweder das variante HLA-DQ2-Allel oder (seltener) das HLA-DQ8-Allel. Allerdings haben etwa 20-30% der Menschen ohne Zöliakie auch eines dieser Allele geerbt. Die Daten deuten darauf hin, dass für die Entstehung der Zöliakie zusätzliche Faktoren erforderlich sind, d. h. das prädisponierende HLA-Risikoallel ist notwendig, aber nicht ausreichend, um die Krankheit zu entwickeln.
Wenn Menschen mit dieser Störung Gluten (ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt) essen, kommt es zu einer Immunreaktion durch eine Reaktion auf Gliadine und Glutenine (Glutenproteine), die die Dünndarmzellen angreifen. Diese Angriffe verursachen Schäden an den Zotten, die die Nährstoffaufnahme fördern. Die geschädigten Zotten verkürzen sich und flachen schließlich ab, so dass die Nährstoffe nicht mehr richtig in den Körper aufgenommen werden können.
Was muss sich ändern, wenn Sie eine Zöliakie haben?
Es gibt keine Heilung für Zöliakie. Daher besteht die häufigste Behandlung in der lebenslangen Einhaltung einer streng glutenfreien Diät, um die Symptome zu kontrollieren und die Heilung des Darms zu fördern.
Warum brauchen wir einen Monat der Zöliakie?
Man schätzt, dass weltweit 1 von 100 Menschen von Zöliakie betroffen ist.
Es gibt Millionen von Menschen, bei denen die Krankheit nicht diagnostiziert wird. Viele der Anzeichen und Symptome sind unspezifisch, das heißt, sie können bei vielen Erkrankungen auftreten.
Im Durchschnitt wird die Diagnose erst 6 bis 10 Jahre nach Beginn der Symptome gestellt. Dies ist aufgrund des Risikos langfristiger gesundheitlicher Komplikationen ein Problem.
Manche Menschen haben eine stumme Zöliakie, d. h. sie haben keine Symptome der Erkrankung. Menschen mit stummer Zöliakie haben jedoch Immuneiweiße im Blut (Antikörper), die für diese Krankheit typisch sind. Außerdem weisen sie entzündliche Schäden im Dünndarm auf, die durch eine Biopsie nachgewiesen werden können.
Wenn Sie befürchten, an Zöliakie zu erkranken, gehen Sie zu Ihrem Arzt. Nur ein Arzt kann eine richtige Diagnose stellen.
Abonnieren Sie unseren Newsletter
Exklusive, qualitativ hochwertige Inhalte über effektive visuelle
Kommunikation in der Wissenschaft.