Mit der Entwicklung neuer Medikamente, biomedizinischer Eingriffe und der Gentechnik bei Pflanzen und Tieren profitieren Millionen von Menschen von den neuen Technologien. Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Fortschritte auch anderen Schaden zufügen oder andere Arten von ethischen Unsicherheiten aufwerfen können.
Sobald Behandlungen oder Arzneimittel in klinischen Versuchen am Menschen getestet werden, ergeben sich neue Herausforderungen, wie z. B. die Notwendigkeit, die Einhaltung ethischer Grundsätze und die Sicherheit der Probanden zu gewährleisten.
In der Praxis werden einige dieser neuen Ansätze schließlich nicht mehr weiterverfolgt, so dass der Einzelne, seine Familie und die medizinischen Fachkräfte die Risiken bewerten und die Vorteile abwägen müssen. Daher gibt es die Bioethik. Gesundheits- und Wissenschaftspolitik, Biowissenschaften und Gesundheitsfürsorge gelten als Grundlage der Bioethik, eines allumfassenden Fachgebiets.
Was ist Bioethik?
Die Bioethik befasst sich mit ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen, die sich in der Biomedizin und der biomedizinischen Forschung stellen. Es ist notwendig, jeden Teil der Bioethik zu erklären. Ethik bedeutet, Konflikte zwischen gegensätzlichen Grundsätzen zu erkennen, zu untersuchen und zu lösen oder abzumildern.
Eine zeitlose ethische Frage lautet: "Wie sollen wir handeln, wenn wir alles berücksichtigen? Der Begriff "Bio" stellt diese ethische Frage in den Kontext einer biologischen Institution. Der Schwerpunkt der Bioethik liegt auf der Gesundheitsfürsorge, der Forschungsethik und der Umweltethik, die sich mit Fragen im Zusammenhang mit menschlichen Aktivitäten und der Ethik der öffentlichen Gesundheit befasst.
Als Pädagogen, Dozenten, Verfasser von Richtlinien und Mitglieder von Ethikausschüssen führen Bioethiker Forschungen durch und beraten in ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen der medizinischen Forschung und Gesundheitsversorgung. Ein akademischer Bioethiker kann für eine Universität, ein Krankenhaus oder medizinisches Zentrum, eine Regierungsbehörde, ein privates Unternehmen oder eine Stiftung arbeiten.
In der Forschung ist die Ethik von größter Bedeutung
Die Forschungsethik umfasst ein breites Spektrum ethischer Bedenken oder Fragen, die sich bei der Untersuchung von Forschungsarbeiten ergeben, unabhängig davon, ob es sich um Forschung an Menschen oder Tieren, um klinische Forschung oder angewandte Wissenschaft handelt.
Die meisten ethischen Fragen können nicht durch rechtliche Rahmenbedingungen geregelt werden. Obwohl die Forschung als unvoreingenommen und faktenbasiert gilt, ist sie auch mit ethischen Bedenken konfrontiert. Mehrere Fragen sind für die Forschungsethik relevant, darunter die Governance auf globaler und nationaler Ebene, die Vertraulichkeit, die wissenschaftliche Integrität, die Gültigkeit, die Zuverlässigkeit, potenzielle Interessenkonflikte, therapeutische Fehleinschätzungen, sekundäre und unvorhergesehene Ergebnisse, Placebos, die Verantwortung von Forschern gegenüber lokalen Gemeinschaften und die Einwilligung nach Aufklärung.
Die Werte, die für die Zusammenarbeit grundlegend sind, wie Vertrauen, Verantwortung, gegenseitige Achtungund Integritätwerden durch ethische Praktiken gefördert, die häufig in der Forschung eingesetzt werden, an der viele verschiedene Personen aus einer Vielzahl von Disziplinen und Organisationen beteiligt sind.
Es gibt viele ethische Normen in der Forschung, die die Interessen des geistigen Eigentums schützen und gleichzeitig die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern, wie z. B. Richtlinien für die Namensnennung, Urheberrechtsrichtlinien und Patentrichtlinien. Die Rechenschaftspflicht von Forschern wird durch viele ethische Normen gestärkt.
Ethische Grundsätze in verschiedenen Bereichen
Es lassen sich mehrere Kategorien von bioethischen Fragen unterscheiden. Sie betreffen nicht nur Ärzte und Patienten, sondern auch Wissenschaftler, Politiker und die breite Öffentlichkeit. Die Bioethik umfasst eine Reihe spezifischer Bereiche, die im Folgenden erörtert werden.
Klinische Ethik
Die Disziplin der klinischen Ethik sucht nach Möglichkeiten, mit ethischen Fragen oder Meinungsverschiedenheiten umzugehen, die bei der Ausübung der Medizin auftreten. Ethikpraktiker identifizieren, bewerten und lösen moralische Konflikte zwischen Fachleuten, Einzelpersonen, Gruppen, Familien, Vormündern oder anderen Beteiligten, wenn Unstimmigkeiten oder Unsicherheiten auftreten.
Genetik
Die Genetik spielt heute in der Medizin eine große Rolle, sei es bei der Vorbeugung, der Untersuchung, der Verabreichung oder bei reproduktiven Entscheidungen. Durch die fortschreitende Gentechnologie entstehen Wertkonflikte. In dieser Situation untersuchen Bioethiker, was ethisch vertretbar ist, wenn ein Individuum eine Mutation für eine schwere genetische Störung hat, die noch nicht heilbar ist.
Welche ethischen Verpflichtungen haben Eltern gegenüber ihren zukünftigen Kindern, wenn die Sequenzierung des gesamten Genoms auf ernsthafte potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der Zeugung von Kindern in der Zukunft hinweist? Das Zeitalter der Genomik hat die Bioethik auf eine neue Ebene gehoben.
Gesundheitspolitik
Die öffentliche Gesundheitspolitik ist das Bestreben der Regierungen, die Gesundheitsversorgung zu regeln. Der Zugang zur Gesundheitsversorgung muss eine Priorität der Regierungspolitik sein. Die Gesundheitsforschung muss gefördert, die Gesundheitsqualität geschützt und die Gesundheitsausgaben müssen kontrolliert werden. Angesichts der enormen öffentlichen Investitionen in die Gesundheitsversorgung ist Gerechtigkeit der wichtigste moralische Wert in der Gesundheitspolitik.
Neuroethik
In der Neuroethik wird die Forschung systematisiert, verteidigt und empfohlen, um diese Bedenken auszuräumen. Es gibt eine Reihe von Themen, die im Rahmen dieser Plattform behandelt werden können, darunter Neuroenhancement-Medikamente, Verfahren zur Gedächtnisdämpfung, neuronale Prothesen, Neuroimaging und politische Fragen im Zusammenhang mit Neurotechnologien. Es wird untersucht, wie wir aus einer theoretischen und reflexiven Perspektive übereinander denken und miteinander umgehen.
Reproduktionsethik
Das Thema der Reproduktionsethik ist gesellschaftlich und rechtlich umstritten und eng mit der Frage der reproduktiven Gerechtigkeit verbunden. In diesem Bereich wird eine Reihe von Fragen behandelt, darunter die assistierte Reproduktion, die Leihmutterschaft, die genetische Veränderung von Nachkommen, die Kontrolle der Fruchtbarkeit (Verhütung), der Abbruch einer Schwangerschaft (Abtreibung), der Zugang zu Minderjährigen und allgemeine Bedenken hinsichtlich der Rechte und des Wohlergehens von Kindern und Müttern.
Gemeinsame Entscheidungsfindung
Ärzte nutzen ihre Erfahrung und ihr evidenzbasiertes Wissen, um fundierte Entscheidungen über die Behandlung zu treffen. Unter Berücksichtigung ihrer Werte und Präferenzen klärt der Patient dann seine Alternativen zur Gesundheitsversorgung auf der Grundlage der ihm zur Verfügung gestellten Informationen und legt sie fest. In der medizinischen Praxis spiegelt die gemeinsame Entscheidungsfindung eine ethische medizinische Praxis wider und erkennt das Engagement für die Autonomie der Patienten an. Eine patientenzentrierte Versorgung ist am besten, wenn zwei Experten gemeinsam Entscheidungen treffen.
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