Eine der größten Diskussionen in der wissenschaftlichen Welt ist der freie Zugang zu wissenschaftlichen Daten. Als Forscher spüren wir den Schmerz, wenn wir eine Arbeit lesen wollen und keinen freien Zugang dazu haben. Auch wenn viele Universitäten offene Plattformen anbieten, gibt es immer noch einen Piratenmarkt für wissenschaftliche Informationen.

Der Kauf wissenschaftlicher Arbeiten klingt gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Werk handelt. Es handelt sich um ein Endprodukt, das von einer Gruppe von Forschern in jahrelangen Studien entwickelt wurde. Dennoch widerspricht der Gedanke, für Informationen Geld zu verlangen, dem Ziel, Wissenschaft zu betreiben und zu vermitteln.

Aus diesem Grund haben viele Länder in den letzten Jahren ihre Politik geändert und sich an das Open-Access-Verfahren angepasst. Allerdings gibt es immer noch viele einflussreiche Wissenschaftsplattformen, die nicht bereit sind, sich einem freieren Format anzuschließen. Tatsächlich waren nicht nur einige Länder gegen die Idee des offenen Zugangs, sondern ganze Kontinente wie Europa haben sich dieser Logik bis zum heutigen Tag nicht angeschlossen.
Am 27. Mai hat die niederländische EU-Ratspräsidentschaft von 2016 eine Ankündigung über Europa ihre Meinung über Open Access zu ändern:

"Ab 2020 müssen alle wissenschaftlichen Artikel in Europa frei zugänglich sein. Die EU-Mitgliedstaaten wollen eine optimale Weiterverwendung von Forschungsdaten erreichen. Sie erwägen auch ein europäisches Visum für ausländische Start-up-Gründer. Und nach dem neuen Innovationsprinzip müssen neue europäische Rechtsvorschriften ihre Auswirkungen auf die Innovation berücksichtigen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Tagung des Rates "Wettbewerbsfähigkeit" am 27. Mai in Brüssel."

freier Zugang

Diese Nachricht sorgte in der wissenschaftlichen Welt für Aufregung. Einerseits ist es erstaunlich zu sehen, dass traditionelle Länder Fortschritte in der Wissenschaftskommunikation machen. Andererseits gibt es eine große Kritik an der Verhältnismäßigkeit dieser Ankündigung. Das Argument ist, dass andere Länder den Zugang zu wissenschaftlichen Informationen bereits in der Vergangenheit geändert haben und Europa nur das tut, was es schon vor Jahren hätte tun sollen. Keine große Sache.

Ungeachtet des Ego-Konflikts ist es spannend zu sehen, dass die Wissenschaftskommunikation Fortschritte macht. Die Open-Access-Format hilft Forschern bei der Zusammenarbeit und dem Datenaustausch. Eine Win-Win-Situation für die Verbesserung der wissenschaftlichen Kommunikation!

Sie wissen nicht, was Open Access ist? Keine Sorge, schauen Sie sich dieses tolle Video an, in dem es mit Comics erklärt wird:

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