Wie wäre es, wenn Sie Ihre Forschung an Millionen von Menschen übertragen und Ihre Arbeit weithin bekannt machen könnten?
Zunächst würden die meisten von uns denken, dass dies ein wahrgewordener Traum für unsere wissenschaftliche Karriere ist. Aber wie würden Sie sich tatsächlich fühlen?
Wahrscheinlich verängstigt.
Ihre Forschung zu verbreiten bedeutet auch, sich angreifbar zu machen. Jeder Experte könnte Ihre Methoden in Frage stellen. Oder noch schlimmer, jemand könnte eine Frage stellen, auf die Sie keine Antwort wissen.
Es ist schon komisch, dass Wissenschaftler sich ihrer eigenen Arbeit gegenüber unsicher fühlen können - obwohl wir jahrelang Daten sammeln und nach Referenzen suchen. Aber die Sache ist die, dass die meisten von uns nicht sehr selbstbewusst sind bei dem, was wir tun. Und wir zweifeln an uns selbst:
Habe ich genug gelesen, um mich gut zu informieren?
Ist die Hauptfrage meiner Forschung wirklich relevant?
Erkläre ich meine Schlussfolgerungen und Erkenntnisse korrekt?
Die Offenlegung unserer Forschung fühlt sich nicht wie eine große Leistung an. Es fühlt sich eher an wie eine große Prüfungskommission.
Obwohl dies eine Tatsache ist, halten uns all diese Ängste davon ab, unsere wichtigste Aufgabe zu erfüllen: Wissenschaft zu vermitteln.
Jede relevante Recherche wird von irgendjemandem veröffentlicht. Normalerweise sind die Medien für diese Aufgabe zuständig. Allerdings machen sie das nicht besonders gut. Wir sind es leid, von wissenschaftlich fundierten Informationen zu hören, die in Wirklichkeit eine Verzerrung einer echten Studie sind.
Wer wäre also besser geeignet als Wissenschaftler, ihre eigene Forschung zu präsentieren?
Die Mühen der Wissenschaftskommunikation werden bereits umgangen. Wissenschaftler nutzen ihre Kreativität, um Dinge zu vereinfachen und qualitativ hochwertige Informationen zu liefern. Einige Beispiele finden Sie in unserem Beitrag "Wissenschaftskommunikation und ihre Lücke".
Der Beruf des Wissenschaftlers bringt eine Menge Verantwortung mit sich. Wenn Sie für Ihre Arbeit verantwortlich sind, sollten Sie sich auch darum kümmern, wie Sie Ihre Forschungsergebnisse verbreiten. Wir alle, als Wissenschaftler, sollten bestimmen, wie wissenschaftliche Informationen weitergegeben werden.
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