Es ist immer wieder erstaunlich, die wissenschaftliche Arbeit unserer Nutzer zu zeigen. So möchte ich Ihnen heute die brasilianische Wissenschaftlerin Isis de Souza und ihre Arbeit mit dem Zika-Virus vorstellen. Isis und ihre Kollegen untersuchen die Auswirkungen einer Infektion mit dem Zika-Virus im frühen Lebensalter bei Mäusen. Sie ist auch eine Benutzerin von Mind the Graph und die Gewinnerpräsentation enthält visuelle Ressourcen von Mind the Graph. Wir könnten nicht stolzer sein.

Was ist das Zika-Virus?

Das Zika-Virus gehört zur Familie der Flaviviridae. Diese Gruppe umfasst mehrere krankheitserregende Viren. Das bekannteste ist das Gelbfiebervirus, das Typvirus der Familie und auch der Grund für den Familiennamen, denn das Wort flavus bedeutet im Lateinischen "gelb". Weitere Flaviviren sind das West-Nil-Virus, das Dengue-Virus und das Virus der durch Zecken übertragenen Enzephalitis.

Die Familie der Flaviviridae hat eine gemeinsame Größe (40-65 nm) und virale Hüllen, die ihr schützendes ikosaedrisches Nukleokapsid umhüllen. Auch das genetische Material ist RNA und sie erscheinen im Elektronenmikroskop.

Die folgende Infografik zeigt die grundlegende Struktur des Zika-Virus:

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 Zika wird hauptsächlich durch den weiblichen Stegomya aegypti Stechmücke, die das Blut zur Eiablage nutzt. Die Stechmücke ist meist tagsüber aktiv.

Das Gewinnerpapier

In jüngster Zeit befassen sich viele Forscher mit den neurologischen Störungen, die mit einer angeborenen Exposition gegenüber dem Zika-Virus (ZIKV) zusammenhängen.

Darüber hinaus ist die kongenitale Mikrozephalie eine der deutlichsten Auswirkungen, die bei ZIKV-infizierten Neugeborenen festgestellt wurden. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Forschungsbemühungen auf das Verständnis der Mechanismen der durch ZIKV verursachten kongenitalen Mikrozephalie.

Allerdings zeigen nur 1 bis 13% der exponierten Föten bei der Geburt körperliche Missbildungen. Außerdem fehlt es an Informationen über die langfristigen Folgen einer perinatalen Infektion.

Isis de Souza und ihre Kollegen untersuchten daher an Mäusen die verhaltensbezogenen und neuropathologischen Bedingungen sowie die kurz- und langfristigen Folgen und veröffentlichten die Ergebnisse in einer Publikation mit dem Titel Akute und chronische neurologische Folgen einer Infektion mit dem Zika-Virus in der frühen Kindheit von Mäusen.

Beim Menschen gibt es viele klinische Zustände, die mit der Exposition gegenüber dem Zika-Virus zusammenhängen und Monate oder Jahre nach der Geburt auftreten. Selbst wenn die Babys nicht mit Mikrozephalie geboren werden, können sie motorische Beeinträchtigungen, kortikale Dysplasie in Verbindung mit Krampfanfällen und andere neurologische Störungen aufweisen.

Den Autoren zufolge haben sie "infizierten neugeborene Wildtyp-Mäuse systemisch mit ZIKV und führten eine Langzeitbeobachtung der verhaltensmäßigen, neuropathologischen und molekularen Folgen der Infektion durch. Wir berichten über kurz- und langfristige Komplikationen nach einer ZIKV-Infektion bei Mäusen und zeigen, dass eine frühe Neutralisierung des Tumor-Nekrose-Faktors-α (TNF-α) diese schädlichen Auswirkungen teilweise verhindert. Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass der potenziellen Belastung durch neuropathologische Komplikationen bei Kindern und Jugendlichen nach einer angeborenen Exposition gegenüber ZIKV besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, und legen nahe, dass eine frühzeitige Hemmung der Neuroinflammation eine mögliche Behandlung zur Verhinderung langfristiger neurologischer Folgen bei ZIKV-infizierten Säuglingen sein könnte."

 Die von GE Healthcare Life Sciences geförderte Auszeichnung

Der "Prêmio Jovem Talento em Ciências da Vida" (Preis für junge Talente in den Biowissenschaften) wird von der Brasilianischen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie und GE Healthcare Life Sciences gefördert. Ein wissenschaftliches Komitee wählte fünf Kandidaten aus, die ihre Arbeiten auf dem Jahreskongress vorstellen, einer Veranstaltung, die Professoren und Studenten aus ganz Lateinamerika zusammenbringt.

Der Ausschuss wählte Isis de Oliveira aus, die ihre Studie über die Folgen der Exposition gegenüber dem Zika-Virus vorstellte.

wissenschaftliche Präsentation
Isis de Oliveira präsentiert ihre Ergebnisse

Sie schrieb einen Beitrag, in dem sie ihrer Universität und dem Stipendium, das ihr das Studium ermöglichte, dankte. Außerdem drückte sie ihre Hoffnung aus, dass die künftige Generation die Möglichkeit hat, eine wissenschaftliche Karriere zu verfolgen, wie sie es getan hat.

Wir möchten Isis zu ihrer erstaunlichen Arbeit gratulieren! Ich hoffe, dass sie mit ihrer Arbeit mehr Menschen dazu inspiriert, Wissenschaftlerin zu werden.

Und wenn Sie Ihre Daten visuell aufbereiten möchten, um besser in der Wissenschaft zu kommunizieren, können Sie Mind the Graph ausprobieren:

Beachten Sie die grafischen wissenschaftlichen Illustrationen

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